Richard Wilkinson, Jo Nelson: Das Museum der Weltkulturen, Aus dem Englischen von Ute Löwenberg, Prestel Verlag, München 2015, 96 Seiten, €24,99, 978-3-7913-7237-2
„Goldene Ziegenkopf-Ohrringe, 200-100 v. Chr., Der Brauch, Goldschmuck zu tragen, nahm stark zu, nachdem Alexander der Große 331 v. Chr. das Persische Reich eroberte und die Griechen Zugriff auf große Mengen Gold bekamen. Tierkopfohrringe, speziell mit Ziegenköpfen, waren sehr beliebt.“
Rund um den Erdball erstreckt sich die Auswahl der Exponate für diesen je nach Zeit und Lust mehrmaligen Museumsbesuch, denn der Eintritt ist frei. Jo Nelson betont in seinem Vorwort, wie viel Bedeutung ein einzelnes Objekt beisitzen kann, wenn man weiß, in welchen zeitlichen und gesellschaftlichen Kontext es zuzuordnen ist.
Auch wenn nur eine Auswahl der alten Zivilisationen, ob Azteken, Maori oder Wikinger, in diesem großformatigen Sachbuch Platz finden, so einprägsam sind doch die einzelnen Figuren, Vasen, Schwerter, Fresken, Schmuckstücke oder Bilder, die abgebildet sind.
Anhand einer Zeitleiste kann der Betrachter die einzelnen Ausstellungsstücke zuordnen und sich selbst ein Bild verschaffen, wie früh der Mensch wo und wann bereits kreativ künstlerisch tätig war.
160 gezeichnete Exponate kann der Betrachter studieren und wichtige Informationen bei seinem Rundgang rund um den Globus dabei mitnehmen.
Ob Kinder ab 9 Jahren sich wirklich in dieses Buch begeistern, bleibt dahingestellt.
Eine wunderbare Sammlung ist es allemal – für Interessierte jeden Alters.
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