Patrick Wirbeleit & Uwe Heidschötter: Kiste – Kein Unsinn, Reprodukt Verlag, Berlin 2015, 80 Seiten, €14,00, 978-3-95640-048-3
– Das Schlimmste ist, dass sie dich gesehen hat.
– Meinst du, sie bastelt gern?
Kiste ist ein unverbesserlicher Optimist und dazu noch ein Erwachsenenschreck, denn wenn Männer oder Frauen ihn sehen, dann erstarren sie in einer Art Schockschlaf.
Das vermeintliche Spielzeug von Mattis, eigentlich gehört Kiste ja zum gutmütigen Magier Tamäus Bartelstrunk, bezaubert durch seine lebensfrohe Art und die herrliche Mimik, mit großen Augen, Knollennase und fröhlichem Mund. Im Innern von Kiste befindet sich ein ganzes Arsenal von Werkzeugen. Nichts ist schöner für Kiste, als mit dem zwölfjährigen Mattis einen Plan zu schmieden und dann zu basteln. Aber jetzt ist keine Zeit dazu, denn Mattis hat „Blödejana“ am Hals. Sie ist seine Babysitterin und soll auf ihn aufpassen, da Mattis Eltern ausgehen wollen.
Mattis ärgert sich so sehr über Jana, die alles bei ihm Zuhause bestimmen will, dass er Kiste, der ebenfalls allein zu Hause ist und keinen Unsinn anstellen soll, einfach ruft. Da Kiste keine Lust auf „ein gutes Buch“ hat, probiert er erstmal aus, wie viel Sand in ihn hineingeht. Irgendwie muss man sich ja die Zeit vertreiben.
Aber nun benötigt Mattis Kistes Hilfe. Er glaubt, dass die große Jana erwachsen ist und er sie aus Rache einfach in Schockstarre versetzen kann. Aber dann stellt sich heraus, dass Jana einfach nur lang gewachsen ist und somit fast erwachsen wirkt und eigentlich nur ein Jahr älter als Mattis ist.
Bevor Mattis und Kiste das verstehen, ist schon einiges wegen der zickigen Jana schief gelaufen und das hängt natürlich mit den magischen Dingen zusammen, die Kiste in Bewegung setzen kann.
Dieser ganz klassisch gezeichnete farbige Comic über die Freundschaft von Kiste und Mattis und beider Abenteuer ist ziemlich kurzweilig und ein wunderbarer Lese- und Bilderspaß für alle Leseanfänger.
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