FLUTSCH UND WEG

( Flushed away)

Bei jedem Kinobesuch wird der Zuschauer nicht nur von Werbebtrailern erschlagen, auch die Ankuendigungen fuer neue Animationsfilme mit CGI-Effekten nehmen kein Ende. Da faellt die Auswahl immer schwerer.

Mit “Flutsch und weg” jedoch kann man nichts falsch machen. Dieser temporeiche Animationsfilm vom britischen Aardman-Studio ( “Wallace und Gromit”) bietet als wahrer Familienfilm gerade fuer die Weihnachtszeit, (Vergesst den Aufguss “Santa Claus 3”! ) fuer jedes Alter etwas und wenn es einfach nur der Spass an den anfaenglich schreienden wie singenden Nacktschnecken ist.

Hausmaus Roddy St. James langweilt sich in seiner Luxuswohnung im noblen Kensington. Die Menschenfamilie ist auf Urlaub und er bleibt mit einem Berg Fressalien und einem grossen Fernseher einsam zurueck. Die Barbypuppen reden nicht mit ihm und auch sonst passiert nichts. Bis Abwasserratte Sid die Wohnung unsicher macht und auf Roddys Angebot im Whirlpool zu baden, sprich: in der Toilette zu verschwinden, nicht eingeht. Dafuer flutscht Roddy durch den Kloabfluss und landet unsanft in Londons belebter Kanalisation. Roddy schlottert vor Angst und Unbehagen. In der Unterwelt der Hauptstadt des Britischen Empire sieht fast alles so aus wie oberhalb. Nur leben, lieben und arbeiten hier die Ratten. Allerdings will der koenigstreue Crimelord Toad, der einst an Prinz Charles Seite leben durfte, die Macht an sich reissen, um seinen Nachkommen genug Raum zu geben. Die Ratten sollen dafuer in einer Abwasserflut und das genau beim Weltmeisterschaftsendspiel zwischen England und Deutschland hinweggeschwemmt werden. So der fiese Plan. Aber der dumm lachende Toad hat nicht mit Roddy und seiner neuen Bekanntschaft Rita gerechnet. Die alte Geschichte ist immer die beste - das Gute gegen das Boese, obwohl der franzoesische Soeldner und Verwandte von Toad Le Frog eher eine Karikatur seiner selbst ist.